Traditionsmarkt mit frischem Wind: Regionale Stellenbörse und süße Ameise
Maria Lichtmess – dieser Festtag der katholischen Kirche (auch Bauernneujahr oder Maria Reinigung genannt) beendete früher offiziell die Weihnachtszeit und das bäuerliche Wirtschaftsjahr, machte Platz für neue Anstellungen und das Licht der wieder länger werdenden Tage im Februar. Auch heute noch gilt ab Lichtmess: Endlich geht’s wieder nauswärts…! So sieht das auch der neue 1. Vorsitzende Peter Haberzettl des Bundes der Selbständigen (BDS) Windsbach, im Sprachgebrauch immer noch gerne Gewerbeverband genannt. Neben den 40 bis 50 Ständen zwischen den Toren der Rezatstadt mit kulinarischen Highlights und Haushaltstrends, den offenen Ladentüren am verkaufsoffenen Sonntag und diversen Ausstellungen (Heimatverein im Beßnhaus und Bücherbasar in der Schule) soll 201
7 etwas ganz aktuelles in das Marktgeschehen mit einfließen: Eine regionale Stellenbörse! Passend zur Historie des Lichtmess-Tages, denn früher endete hier das Dienstbotenjahr. Die Mägde und Knechte bekamen den Rest ihres Jahreslohnes ausbezahlt und konnten sich eine neue Dienststelle suchen oder ihren Arbeitsvertrag beim alten Dienstherrn üblicherweise per Handschlag um ein weiteres Jahr verlängern. In Bayern war Lichtmess (2. Februar) bis 1912 gesetzlicher Feiertag. In Anlehnung an diese Tradition wird in Windsbach am 29. Januar im Bereich des Oberen Tors eine Stellenbörsen-Tafel aufgestellt – hier können Angebote und Gesuche mit dem beiliegenden Info-Formular angeheftet werden. Wer am Markttag selbst keine Zeit zum Vorbeibringen hat, kann bis zum 25. Januar den Zettel an die Firma Habewind (Friedrich-Bauer-Str. 6a in Neuendettelsau) schicken oder in den Briefkasten werfen. In Kooperation mit den Marktmeistern Steffi Weißhaupt und Basti Gebhardt bietet der Gewerbeverband 2017 ein weiteres „Gutsi“ für die kleinen Marktbesucher an: Von 11:00 bis 12:00 und von 14:00 bis 15:00 Uhr ist die fleißige „Ameise“ des BDS unterwegs und verteilt Süßigkeiten an die Kinder!
